Hallo, du Stein auf meinem Weg,
wer hat dich hierher gelegt?
Ach, ich ahne, wer dich rollte,
jemand, der mir lang schon grollte,
jemand, der seit langem schmollte,
weil ich wollte, was ich wollte,
statt zu wollen, was ich sollte …
Lieber Stein, ich bitte dich,
in Licht und Liebe, friedlieblich,
roll zur Seite oder bleib --
bloß bleib mir vom bloßen Leib.
Wenn du liegen bleiben magst,
groß und schwer mich überragst,
mach ich mich ganz klein und leicht,
kletter über dich, vielleicht --
oder spann die Flügel aus,
fliege über dich hinaus.
Du bleibst ein Teil doch meines Wegs,
gehörst zu meinem Unterwegs.
So grüß ich dich … und ziehe weiter ….
Der Rückblick färbt so manches heiter.
Gehab dich wohl, du Wegesstein,
statt wie’nen ollen Klotz am Bein,
betracht ich dich als Trampolin
auf meinem Weg – nicht nach Berlin
und doch in Richtung: Bei-mir-Sein …
Adieu, leb wohl, du Wegesstein …
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