spürst du’s wie die matrix bricht
fast wie wenn die welt zerbricht
hier und dort stürzt etwas ein
etwas neues bricht herein
altes geht millionenfach
mehr sind heut als gestern wach
neues wächst und bricht sich bahn
bahnte sich schon lange an
kein stein auf dem andern bleibt
viel zu viel ward einverleibt
viel zu viel nur einer handvoll
die mit macht schon überrandvoll
nicht bloß ein system ist schrott
nicht bloß eine bank bankrott
nicht bloß eine hitzenot
nicht bloß einmal hungertod
nicht bloß einmal angriffskrieg
niemals führt ein krieg zu sieg
frieden schafft was frieden schafft
für die erdenmenschenschaft
klar wir könnten viel beklagen
könnten täglich trauer tragen
doch wir können auch was wagen
zuversicht als banner tragen
„ach, was bist du so naiv?!
wer hoch hofft, fällt doppelt tief!“
ich bin schon so oft gefallen
beinah find ich dran gefallen
mit jedem fall, den ich schon fiel,
fiel es leichter, ja doch, viel,
vor dem fall noch loszulassen
so den fall geschehn zu lassen
was hab ich nicht schon verloren
starb und hab mich neu geboren
wenn’s nun wieder so weit ist,
ist es so, weil’s ist, wie’s ist
phönix und auch schmetterling
machen’s vor, das ist ihr ding
der eine aus der asche schwebt
der andere nach nahtod lebt
in transformierter form mit flügeln
mein transformiertes ich liebt bügeln
nun ja, das wäre in der tat
ein wunder wundersamer art
transformation hin oder her
ohne humor fällt alles schwer
sogar das fallen und das lassen
das los- und auch das sich-gefallen-lassen
wenn alle welt nun steht ganz still
gesteh ich leis was ich wohl will
ne zauberschöne neue welt
in der das herz regiert statt geld
„träum weiter“ hör ich manchen raunen
das tu ich auch ihr werdet staunen
was sich aus träumen bauen lässt
wenn fantasie man walten
und gestalten
lässt
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