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AutorenbildAnnah Fehlauer

phoenix & papilio

Aktualisiert: 9. Nov.

spürst du’s wie die matrix bricht

fast wie wenn die welt zerbricht

hier und dort stürzt etwas ein

etwas neues bricht herein

 

altes geht millionenfach

mehr sind heut als gestern wach

neues wächst und bricht sich bahn

bahnte sich schon lange an

 

kein stein auf dem andern bleibt

viel zu viel ward einverleibt

viel zu viel nur einer handvoll

die mit macht schon überrandvoll

 

nicht bloß ein system ist schrott

nicht bloß eine bank bankrott

nicht bloß eine hitzenot

nicht bloß einmal hungertod

 

nicht bloß einmal angriffskrieg

niemals führt ein krieg zu sieg

frieden schafft was frieden schafft

für die erdenmenschenschaft

 

klar wir könnten viel beklagen

könnten täglich trauer tragen

doch wir können auch was wagen

zuversicht als banner tragen

 

„ach, was bist du so naiv?!

wer hoch hofft, fällt doppelt tief!“

ich bin schon so oft gefallen

 beinah find ich dran gefallen

 

mit jedem fall, den ich schon fiel,

fiel es leichter, ja doch, viel,

vor dem fall noch loszulassen

so den fall geschehn zu lassen

 

was hab ich nicht schon verloren

starb und hab mich neu geboren

 

wenn’s nun wieder so weit ist,

ist es so, weil’s ist, wie’s ist

phönix und auch schmetterling

machen’s vor, das ist ihr ding

 

der eine aus der asche schwebt

der andere nach nahtod lebt

in transformierter form mit flügeln

mein transformiertes ich liebt bügeln

 

nun ja, das wäre in der tat

ein wunder wundersamer art

transformation hin oder her

ohne humor fällt alles schwer

 

sogar das fallen und das lassen

das los- und auch das sich-gefallen-lassen

wenn alle welt nun steht ganz still

gesteh ich leis was ich wohl will

 

ne zauberschöne neue welt

in der das herz regiert statt geld

„träum weiter“ hör ich manchen raunen

das tu ich auch ihr werdet staunen

was sich aus träumen bauen lässt

wenn fantasie man walten

und gestalten

lässt




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