Gefährtin Rotkehlchen
- Annah Fehlauer
- 13. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Von Deinem Zweig herunter
grüßt Du mich zwitschernd munter,
wär ich Dir nicht geheuer,
sondern ein Ungeheuer,
wärst Du in weitem Bogen
vor mir längst weggeflogen.

Stattdessen singst Du weiter,
so jubilierend heiter,
dass ich bei Dir verweile
für eine gute Weile,
Du wundervolle Seele,
die ich zum Freund mir wähle.
Ich danke Dir aufrichtig,
all meine Sorgen nichtig
mir scheinen, wenn Du nah bist,
Dein Herz dem meinen nah ist.
Mit Deiner roten Kehle
berührst Du meine Seele
und lässt sie mit Dir schwingen,
so hab ich selbst auch Schwingen
wie Du im Federkleide,
mir kostbarstes Geschmeide,
mein Freund, der singt im Walde,
mein Herz, das schwingt im Walde,
ich hoff wir seh’n uns balde
erneut in diesem Leben,
mein Herz, ich will’s Dir geben.



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