Die Besonderseule
- Annah Fehlauer
- 4. Jan. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Die kleine Eule Eulilie,
die hat zwei Flügel, keine Knie,
dafür ein feines Schnabelteil,
so scharf wie ein Zerhackebeil.
Sie ist ein Tier der neuen Welt,
sie int’ressiert sich kaum für Geld.
Sie möchte Frieden hier und dort
und überall, an jedem Ort,
drum ist sie selbst ein Vegetier:
kaut Blätter nur, kein andres Tier.
Sie ist ein Tier der neuen Zeit.
Nicht alle sind dafür bereit.
Doch mehr und mehr verstehen nun:
Es gibt noch einiges zu tun
und einiges zu lassen hier,
damit ein jedes einzeln’ Tier
und auch ein Baum, ein Berg, ein Strauch,
das Tal, der Fluss, das Menschlein auch
sein höchstes Wesen leben kann
und andre leben lassen kann,
wie es ihm gottgegeben ist,
ohn’ irgendwas, was es vermisst,
in Dankbar- und in Freundlichkeit,
in Frieden und mit Herzlichkeit.
Die kleine Eule lebt’s uns vor --
uns allen steht ein Zaubertor
zum Durchgang in die Zauberzeit,
die Friedens- und die Liebeszeit,
schon hier und heut, ja jetzt, bereit.
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