„All the world’s a stage, And all the men and women merely players“ (William Shakespeare)
Wer schreibt, was aller Welt gefällt,
bedient die breite Masse,
hat oft Erfolg, verdient gut Geld
– bloß fehlt dann oft die Klasse.
Wir spielen mit, (v)erspielen Sinn,
wir spielen wirklich klasse,
solang noch unbewusst im Sinn,
sind wir ein Teil der Masse.
In meinem Schrank, da steht nicht viel,
ein Teller, eine Tasse,
so manches mir herunterfiel
– nun fehlt mir eine Tasse.
So jedenfalls erscheint es dir,
beim Blick in meine Schränke,
du schaust erschreckt kurz hin zu mir
– wo bleiben die Getränke?
Ich spiel nicht mehr, in bin zu müd,
ich werde nur mehr seien.
Ein e zu viel, das ist doch rüd
– ich könnte auch mal schreien.
Ich will doch einfach einfach sein.
Ist das zu viel an Willen?
Dann lass ich’s Sein und Spielen sein
– und schließ mich an den Stillen.
Wir reih’n uns ein in Reih und Glied,
wir woll’n euch ja nicht stören.
Wir singen innerlich ein Lied
– ihr könnt es nur nicht hören.
Wer singt, was aller Welt gefällt,
bedient die breite Masse,
hat oft Erfolg, verdient gut Geld
– bloß fehlt dann oft die Klasse.
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