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AutorenbildAnnah Fehlauer

wesensähnlich

im namen der mutter fließen die worte

erschaffen wir welten wesen und orte

im namen des vaters verdien ich mein brot

nicht weil ich geld liebe doch noch tut es not

und dazwischen ich was immer das meint

teil einer familie getrennt vereint

 

sind einerseits hier noch und andrerseits fort

wirken woanders an fernem ort

und wirken zugleich im inneren fort

 

all meine geschwister ich kann sie nicht zählen

es bricht mir das herz wie sehr sie sich quälen

sie quälen sich nicht selbst bloß sie quälen auch mich

sie quälen sie und ihn quälen uns und dich

sie quälen einander verstehen es nicht

dass wir alle eins sind … mein herz es bricht

ich flicke es wieder kleb wortpflaster drauf

wachse wieder zusammen ich passe gut auf

dass aus den scherben neues entsteht

das was zerbrach wie winter vergeht

 

unsere menschheitsfamilie tut sich so schwer

voneinander zu lernen zu lieben und mehr

dabei könnte es leicht sein daran glaube ich sehr

 

bist du dabei machst du da mit

gehen wir gemeinsam den ersten schritt

 

legen waffen nieder im außen und innen

schaffen frieden gemeinsam ganz tief in uns drinnen

damit sich da draußen manifestiert

was im innersten kern schon längst existiert

 

bist du dabei machst du da mit

gehen wir gemeinsam den nächsten schritt

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