Das Auf und Ab – es hält auf Trab. (Felix Bär)
An einem schönen Tag im Mai,
ach nein, April war’s, heieiei,
lud recht verlockend Sonnenschein
zum jahresersten Baden ein.
Die Woche drauf wurd’s richtig heiß.
Tatsächlich schwitzt’ ich Frühlingsschweiß.
Dann plötzlich, nur zwei Tage später,
stürzt’ mit Pardauz das Barometer
und mit ihm auch die Gradzahl ab,
gut zwanzig Grad, gar steil hinab.
Der Kreislauf kreiselt … kriselt … kreist …
Frühling scheint wieder abgereist.
Stattdessen fällt noch einmal Schnee.
Das Auf und Ab dem Kopf tut weh.
Gleichwohl mach ich das Beste draus
und hol den Schlitten nochmal raus.
Denn ich hab’s Trübsalblasen satt.
Das macht uns innen grau und matt.
S’isch, wie’s isch. Es is’, wie’s is.
Es kütt, wie et kütt, das ist gewiss.
Was soll das Jammern und das Schrei’n?
Ich weiß schon, Frühling sollt’ jetzt sein.
Er kommt ja auch, und das mit Macht.
Er ist schon da, gib doch mal Acht:
Selbst wenn der Schnee noch einmal fällt,
ergrünt und blüht die Frühlingswelt.
Und stell dir vor, was dann ansteht:
Uns Frühlingsluft mit Duft umweht.
Ich könnte wetten, dass alsbald,
ganz gleich, wie’s heut’ noch nieselt kalt,
der Frühling doch die Oberhand
gewinnt in seinem bunt’ Gewand.
Und weißt du was? (Das ist geheim!)
Ich wett’ nur, wenn der Sieg ist mein.
Verlass dich drauf, auch dieses Jahr
schlägt Frühling Winter, alles klar?
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